Eigenbluttherapie
Eigenbluttherapie findet mehr Anhänger
"Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden." Mit dieser berühmten Formulierung beschrieb Samuel Hahnemann vor rund 200 Jahren einen der wichtigsten Grundsätze der Homöopathie. Die Eigenbluttherapie entspricht dieser alten Erkenntnis wie kaum ein anderes Naturheilverfahren. Denn mit ihrer Hilfe soll der Körper Krankheiten aus eigener Kraft besiegen können.
Im 19. und frühen 20. Jahrhundert machten unsere Vorfahren bereits gute Erfahrungen mit der sogenannten Eigenbluttherapie. Doch mit dem Siegeszug der Antibiotika verlor das Naturheilverfahren zunehmend an Bedeutung. Das hat sich in den vergangenen Jahren entscheidend verändert. Mittlerweile gilt die Eigenbluttherapie für viele Menschen wieder als echte und vor allem erfolgversprechende Alternative zu schulmedizinischen Verfahren.
Wenn sich die Therapie erwartungsgemäß entwickelt, löst das Eigenblut im Gewebe eine Immunreaktion aus, die schließlich das Immunsystem des gesamten Organismus in Bewegung bringt und uns dementsprechend besser vor vielen Infektionskrankheiten schützt. Im Laufe dieses Prozesses erhöht sich die Anzahl der weißen Blutkörperchen und der Antikörper, unter Umständen aber auch die Körpertemperatur. Da eine Stimulation des Immunsystems beabsichtigt wird, kann es zunächst ggf. zu einer sogenannten Erstverschlimmerung, wie in der Homöopathie, kommen. Dabei verstärken sich manchmal die bisherigen Beschwerden am Anfang der Behandlung und führen mitunter zu einem akuten Krankheitsbild, wodurch aber möglicherweise eine akute Erkrankung oder eine chronische Störung dauerhaft geheilt werden kann.
Derzeit wird die Eigenbluttherapie nicht nur bei Allergie-, Migräne- oder Neurodermitis-Patienten erfolgreich eingesetzt, sondern auch bei vielen anderen chronischen Krankheiten, akuten Virusinfektionen oder grundlegenden Störungen des Immunsystems.
Die Eigenblutbehandlung kann in mehrtägigen bis wöchentlichen Abständen in unserer Praxis als intramuskuläre Injektion verabreicht werden oder auch nach Anfertigung in der Praxis und nach Anleitung in Tropfenform zum Schlucken zuhause eingenommen werden.